Höchste Zeit für die Grippeschutzimpfung

Mit der kalten Jahreszeit beginnt auch die Erkältungszeit. Leider bleibt es manchmal nicht bei harmlosen grippalen Infekten mit den üblichen lästigen Begleiterscheinungen, wie Halsschmerzen und laufender Nase. Gerade in der Zeit um den Jahreswechsel bricht meist eine große „echte“ Grippewelle aus. Vor allem chronisch Kranke, ältere Menschen, Schwangere und Personen, die selbst häufig mit Kranken in Kontakt kommen, sind dann besonders gefährdet. Denn die Influenza  ist ein schwerer viraler Infekt und birgt ein Risiko für gravierende Folgen. Gerade für diese Risiko-Gruppen ist eine Grippeschutzimpfung besonders zu empfehlen. 

Der Herbst bis in den November hinein ist die ideale Zeit für eine Influenza-Schutzimpfung. Doch auch zu einem späteren Zeitpunkt ist die Impfung noch möglich, denn der Schutz stellt sich bereits nach ein bis zwei Wochen ein. Für die genannten Risikogruppen empfiehlt sich  unbedingt eine jährliche Auffrischung der Grippeimpfung, da sich die kursierenden Influenza-Virustypen schnell verändern. Nur eine jährliche wiederholte Impfung gibt somit volle Sicherheit für die aktuelle Grippesaison. 

Im Folgenden möchten wir – Ihre HNO Privatpraxis am Grillo-Theater in Essen – Ihnen einen gut sortierten Überblick über die wichtigsten Informationen rund um das Thema Influenza und Grippeschutzimpfung geben:

– Grippe-Übertragung – wie steckt man sich an?

Die echte Grippe wird durch Viren ausgelöst. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch erfolgt per Tröpfcheninfektion, das heißt: beim Husten oder Niesen. Die Tröpfchen werden eingeatmet oder berührt und gelangen so auf die Schleimhäute. Gerade deshalb ist es in der Erkältungssaison umso wichtiger, auf häufiges Händewaschen und sanfte Desinfektionsmethoden zu achten.

– Grippe oder Grippaler Infekt – was ist der Unterschied?
Die Symptome sind oft ähnlich, doch der Krankheitsverlauf und die Schwere der Erkrankung unterscheiden sich deutlich. Der Begriff „Grippaler Infekt“ wird für harmlose Erkältungserkrankungen verwendet. Die „Echte Grippe“ (Influenza) verläuft von Beginn schwerwiegend mit plötzlichem Fieber, starken Kopf- und Gliederschmerzen und Husten/Heiserkeit. Die Grippe kann lebensbedrohliche Komplikationen hervorrufen, wie zum Beispiel Lungenentzündungen.

– Grippe-Impfung – ja oder nein?
Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine Grippeimpfung für folgende Risikogruppen:
– Menschen über 60 Jahre
– Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung (z.B. chronisch Kranke)
– Menschen mit angeborenen Immundefekten oder HIV-Infektion
– Bewohner von Alten- und Pflegeheimen
– Schwangere
– Menschen mit häufigem Personenkontakt und erhöhtem Ansteckungsrisiko

Nicht geimpft werden dürfen hingegen:
– Erkrankte mit mehr als 38,5 °C Fieber oder einer anderen akuten Infektion
– Menschen mit einer Allergie gegen die Bestandteile des Impfstoffs, zum Beispiel Hühnereiweiß

– Gibt es Nebenwirkungen?
An sich ist die Grippeimpfung gut verträglich. Manchmal kommt es an der Einstichstelle zu kleinen, leicht schmerzhaften Rötungen oder Schwellungen, die rasch wieder abklingen. Ebenso selten kann es in den ersten Tagen nach der Impfung zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl mit Frösteln, Müdigkeit, Muskelschmerzen oder Übelkeit, kommen. Dies sind typische Impfreaktionen, die nach maximal drei Tagen wieder abklingen. Schwerwiegende Nebenwirkungen oder Allergien auf den Grippeimpfstoff sind sehr selten. Bei einer Allergie gegen Hühnereiweiß darf allerdings keinesfalls geimpft werden!

Ihre HNO Privatpraxis am Grillo-Theater in Essen empfiehlt: Sprechen Sie Ihren Hausarzt auf die Grippeschutzimpfung an. Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf der Impf-Informationsseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.