Infusionstherapie

HNO-Essen Infusionstherapie

In unserer Praxis bieten wir die ambulante Durchführung von Infusionstherapien an. Nach unseren Erfahrungen kann einem Großteil der Patienten dadurch eine Heilung oder zumindest deutliche Linderung der Symptome bei Tinnitus, Hörsturz und Schwindel zuteil werden. Die Infusionstherapie ist hierbei nur ein Baustein in dem Gesamtbehandlungskomplex der jeweiligen Erkrankung. Sie kann aber zu einer schnellen Linderung der Symptomatik führen und damit einer langfristigen Schädigung vorbeugen.

Infusionstherapie bei Hörsturz, Tinnitus oder Schwindel

  • Der Hörsturz ist eine ohne erkennbare Ursache (idiopathisch) plötzlich auftretende, meist einseitige Hörminderung. Der Hörverlust kann beim Hörsturz von geringgradig bis zur völligen Gehörlosigkeit reichen, er kann alle Frequenzen betreffen oder nur auf wenige Frequenzbereiche begrenzt sein. Das Auftreten einer Spontanheilung wurde beobachtet. Eine zuverlässige Prognose über das Auftreten einer Spontanheilung gelingt nach gegenwärtigem Kenntnisstand nicht.
  • Unter dem Begriff Tinnitus (von lat. tinnire = klingeln) versteht man Ohrgeräusche, die permanent oder temporär (zeitweise) auftreten und ohne äußere Schallquelle im Ohr oder im Kopf lokalisiert wahrgenommen werden. Es handelt sich dabei häufig um ein Pfeifen, Summen, Rauschen, Zischen oder Klingeln. Ein plötzlich auftretender Tinnitus kann Anzeichen eines Hörsturzes sein. Auch gibt es den Ansatz, Tinnitus mit einer kraniomandibulären Dysfunktion (CMD) in Verbindung zu bringen. Die genaue Ursache ist weiterhin unklar, es werden verschiedene Modelle diskutiert. Die Störung kann sich demnach im Innenohr oder in den nachfolgenden Nervenstrukturen befinden.
  • Beim Schwindel (Vertigo) handelt es sich um ein wichtiges Symptom, welches bei sehr vielen verschiedenen Erkrankungen auftreten kann. Die Prävalenz des Schwindels liegt ungefähr bei einem Viertel der Bevölkerung. Im Alter steigt die Häufigkeit jedoch noch bis auf etwa 40 % an. Mögliche Auslöser eines Schwindels können sein: Genussmittelkonsum (Alkohol, Tabak), Drogenkonsum, falsch angepasste Brille, Hyperventilation, schnelle Drehungen, ungewohnte Kopfbewegungen, ungewohnte Kopf- oder Hals-Positionen, verschiedene Medikamente und Erkrankungen.
Vor der eigentlichen Therapie werden von uns mit Ihnen Risikofaktoren für die Therapie, wie Blutungsgefahr und Schwangerschaft abgeklärt und Sie werden über mögliche allergische Reaktionen durch die Gabe der Medikamente aufgeklärt. Die Infusionstherapie wird deshalb unter unserer ständigen Aufsicht durchgeführt.
Für die Infusion wird von uns eine Kanüle in eine ihrer Armvenen gelegt. Das Medikament wird danach langsam verabreicht. Sollten Sie während der Infusion Beschwerden bekommen, so teilen Sie uns das bitte unverzüglich mit.

Allergische Reaktionen stellen die möglichen Risiken der Therapie dar. Allerdings lassen sich diese vermeiden, wenn wir durch die Anamnese gut über Ihre Krankengeschichte aufgeklärt sind und somit die auslösenden Medikamente meiden können. Sehr selten treten Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel und Kopfschmerzen auf. Desweiteren können abhängig von den verabreichten Medikamenten Wechselwirkungen mit bestehenden Therapien auftreten, über die wir Sie aber individuell im Vorhinein aufklären.